Kürzer und verständlicher texten – 5 Zahlen, die Sie überzeugen

Kurze und prägnante Wörter, statt Anglizismen und Fremdbegriffe.
Facebook
LinkedIn
XING
WhatsApp
Email
Print

Aus der Universität, hinein in das Arbeitsleben. Für viele Journalisten und Werbetexter ein Schritt der Ernüchterung. Die langen, verschachtelten Sätze, mit denen man komplexe Sachverhalte in Hausarbeiten erklärte – nicht erwünscht. Der Gebrauch von Fachbegriffen und Fremdwörtern – bloß nicht! Fünf Zahlen, die Sie überzeugen, Ihre Texte in Zukunft kurz zu fassen:

Kurze und prägnante Wörter, statt Anglizismen und Fremdbegriffe.
5 Zahlen zum verständlichen Texten

3-9  Spannbreite dessen, was ein deutscher Durchschnittsleser in 3 Sekunde erfassen kann

9   Anzahl der Wörter in einem Satz, um optimal verständlich zu sein. Dies empfiehlt die Deutsche Presseagentur dpa.

18  Obergrenze zur Leichtverständlichkeit von Sätzen. Empfehlung von„Stilfibel“-Autor Ludwig Reiners.

20  Richtlinie der erwünschten Wörteranzahl laut dpa.

30  Maximale erlaubte Wörteranzahl (dpa).

Dabei darf nicht vergessen werden: Einen unverständlichen Satz kann man auch innerhalb der empfohlenen Wörteranzahl bauen. Je verschachtelter der Satz, desto schwerer fällt das Lesen. Die folgenden Sätze bestehen jeweils aus acht Wörtern:

Ich sah, wie der Blitz den Baum traf.

Der Schnellzugzuschlagsverkauf im fahrenden Reisezug sollte unterbunden werden.

Die beiden Beispiele zeigen, dass die Faustregel nur bedingt wirkt. Der Gebrauch von Fremdwörtern, Anglizismen oder des Nominalstils (Nomen auf –ung, -keit, -ismus) kann auch kurze Sätze schwer lesbar machen. Sicherlich aber helfen die Richtlinien, den eigenen Schreibstil zu überdenken.