Bilder visualisieren Inhalte ohne Text, Folder erklären ohne Ton und Podcasts haben kein Bild. Das Video und Bewegtbild kombiniert alle (bisher möglichen) Ebenen! Die Zuschauenden erfahren die Informationen in der richtigen Reihenfolge, zum richtigen Zeitpunkt und durch eine Kombination von Bild und Ton. Parallel zum Haupt-Content können ebenfalls Animationen, Grafiken und Info-Kästen für zusätzliche Informationen platziert werden.
So umfangreich Videos und Bewegtbilder zu sein scheinen, so einfach sind sie zu machen. Denn egal, ob Sie mit einer teuren Spiegelreflexkamera oder einem Smartphone filmen, mit professionellen Schnittprogrammen oder mit einer gratis Software schneiden: Mit unseren Tipps erstellen Sie einfach informative und interessante Filme, die gesehen werden!
Erklärvideos stellen Sachverhalte über Produkte, Marken oder Unternehmen in 1 bis 3 Minuten anschaulich dar. Besonders für komplexe Inhalte sind Erklärvideos gut geeignet. Berühmte Beispiele sind die Erklärvideos der beliebten Kindersendung „Die Sendung mit der Maus“
Ein Rundgang durch die Firma, Zitate von Mitarbeitenden, die Vorstellung von Werten des Unternehmens. Ziel des Imagevideos ist es, das Unternehmen in besonders gutem Licht zu zeigen – also genauso, wie die Marke von der Kundschaft und potentiellen Bewerber*innen wahrgenommen werden soll.
Interviews wirken authentisch und zeigen einen exklusiven Einblick in die Gedankenwelt einer oder mehrerer Personen. Für Interviews empfiehlt es sich einen ruhigen Ort mit gutem Licht zu wählen und eine möglichst statische Kamera zu haben (verwenden Sie ein Stativ!). Schreiben Sie im Vorhinein die Fragen zusammen und geben Sie sie Ihren Gesprächspartnern, damit sich diese vorbereiten können.
„Vlog“ setzt sich aus den Worten Video und Blog zusammen. In Vlogs werden die (authentischen) Gedanken und Gefühle einer Person vermittelt. Wie bei einem Tagebuch erzählt der Protagonist von aktuellen Geschehnissen oder zeigt sie den Zuschauern direkt. Vlogs können sehr kurz sein. Auf Social Media werden diese gerne „live“ geteilt, also im Moment der Aufnahme online ausgestrahlt.
Teures Equipment und ein vollständig ausgestattetes Filmstudio bedeuten nicht gleich tolle Videos. Denn auf den Inhalt kommt es an #inhaltwirkt. Wird eine Erklär-Reihe von abstrakten Inhalten geplant, dann kann ein Filmstudio sehr wohl Sinn machen: Hier muss nur einmal das Studio gebaut, das Licht installiert und das Stativ, sowie Mikrophon positioniert werden, und schon können unabhängig von der Tageszeit professionelle Videos gedreht werden. Für alle anderen Videoprojekte reicht das Smartphone oder eine handliche Kamera vollends aus. Denn die beste Kamera ist stets die, die immer dabei ist!
Das schönste Video nützt nichts, wenn es nicht gesehen wird. Im Vorfeld muss die Zielgruppe definiert und die Kanäle, in denen das Video verbreitet werden soll, festgelegt werden. Bewegtbilder machen sich gut auf Unternehmens-Websites, aber auch auf Social Media funktionieren PR-Videos aufgrund Ihrer hohen Glaubwürdigkeit gut. Um das beste Set-Up zu wählen, sollten sich zu Beginn folgende Fragen gestellt werden:
1. Was soll gezeigt bzw. erklärt werden? Jedes Video sollte einen Zweck erfüllen. Soll etwas Komplexes verständlich gemacht oder das Image einer Firma vermittelt werden? Der Inhalt entscheidet über die Machart des Videos.
2. Wer ist die Zielgruppe? Sollen es Ihre Follower auf Facebook sehen oder soll es ein Erklärvideo Ihrer Produkte sein? Die Frage nach der Zielgruppe entscheidet über das Format, die Videolänge und die Daten-Größe.
3. Wie kann das Thema am besten gezeigt werden? Oft reicht eine Sprecherin oder ein Sprecher, der über das Thema/Produkt spricht. Für komplexe Inhalte können auch Grafiken und Animationen benötigt werden. Als Faustregel gilt: Zeigen Sie das Produkt oder die Dienstleistung in dem Umfeld, in denen sie Verwendung finden und Personen an den Plätzen, wo sie auch tatsächlich arbeiten/leben.
4. Sind zusätzliches Equipment notwendig? Bei komplexen Inhalten empfiehlt es sich eine Agentur zu engagieren. Diese hat bereits Equipment, die Erfahrung und den Blick von außen.
Hinweis: Einfache Videos und Social Media Postings lassen sich mit den richtigen Tools selbst erstellen, man sollte aber nie den Aufwand dahinter unterschätzen. Ist ein aufwendiges Video für die Website geplant, ist es ratsam, wenn man sich an einen Profi wendet.
Licht ist einer der wichtigsten Punkte, der leider oft vergessen wird. Achten Sie vor allem auf sehr dunkle Schatten oder zu grelles Licht in den Gesichtern der Protagonisten. Am besten ist Tageslicht zu verwenden, da genug Licht von allen Seiten vorhanden ist.
Tipps für Innenräume:
Auf Events und Co. sollte immer eine Kamera laufen, da jederzeit etwas Spannendes passieren kann. In dem Fall spielt es keine Rolle, ob das Licht oder das Mikrofon optimal platziert sind. In allen anderen Fällen sollte ein Dreh immer gut vorbereitet werden.
Drehbuch
Stellen Sie sich die essentiellen Fragen: Was möchten Sie darstellen, wer ist die Zielgruppe, wie kann man das Thema am besten darstellen. Schreiben Sie ein kleines Drehbuch, um den Ablauf festzuhalten und wenn benötigt halten Sie den Dialog/Monolog ebenfalls schriftlich fest.
Testen, überprüfen und üben
Es empfiehlt sich mindestens einen Test-Dreh zu machen. Kontrollieren Sie Ihr Equipment und machen Sie sich mit der Kamera vertraut. Für längere Drehs sollten zusätzliche Akkus geladen und vorhanden sein. Besuchen Sie mögliche Drehorte im Voraus und testen Sie das Licht. Treffen Sie persönlich die potentiellen Protagonisten: Können Sie gut sprechen? Sind sie nervös vor der Kamera?
Verwackelte Aufnahmen sind in Action Filmen gerne gesehen, da Sie das Gefühl der Szene, in der gerade sehr viel sehr schnell passiert, unterstreichen. Der Nachteil: Die Handlung ist nicht klar zu erkennen. Im Normalfall sollte daher auf eine möglichst ruhige Kamera geachtet werden. Die Faustregel gilt: Die Kamera ist statisch, alles andere bewegt sich. Verwenden Sie daher stets ein Stativ. Statt Kameraschwenks können andere Kamerapositionen verwendet werden. Für Smartphones gibt es eigene Gimbal Stabilisatoren (Weitere Infos zu Gimbals finden Sie hier: https://www.filmen-lernen.com/die-besten-smartphone-gimbal/)
Faustregel: Die Kamera ist statisch, alles andere bewegt sich.
User werden im Internet von einem unendlichen Angebot an Bewegtbildern erschlagen. Ob zur Information, gegen Langeweile oder schlicht zu Werbezwecken: Videos sind überall und dementsprechend kurz ist auch die Aufmerksamkeitsspanne bei den Betrachtenden. Deshalb gilt als grober Richtwert eine Videodauer von 30 bis 150 Sekunden. Die tatsächlich optimale Länge variiert aber von Fall zu Fall und muss individuell entschieden werden. Wichtig ist aber immer, dass der Spannungsbogen aufrechterhalten bleibt und bei der Zielgruppe Interesse geweckt wird.
Unser Tipp: Beginnen Sie gleich mit einer eindrucksvollen Einstellung und sparen Sie sich lange Vorspänne. Wenn Sie sehr viele interessante Inhalte haben, dann empfiehlt es sich 2-3 kurze, knackige Videos zu machen, statt einem einzigen sehr langen Clip. So haben Sie auch gleich viel mehr Content für Postings auf Ihren Social Media.
Filmen Sie am besten im Geschehen bzw. zeigen Sie Produkte/Dienstleistungen im tatsächlichen Kontext.
D.h.: Interviewen Sie Mitarbeitende im Büro, zeigen Sie tanzende Menschen auf einer Feier, präsentieren Sie Ihr neues Zahnpflegeprodukt im Bad, besprechen Sie den Brückenumbau vor Ort, usw. Die Aufnahmen wirken authentisch, persönlicher und sind ohne viel Aufwand perfekt in Szene gesetzt. Achten Sie jedoch auf den Hintergrund, denn dem Zuschauer fällt alles auf: Unflätige Sprüche auf der Wand oder offensichtlich kaputte Geräte können eine indirekte, emotionale Wirkung auf den Videoinhalt haben.
Tipp: „Schmuggeln“ Sie ganz ungezwungen das Logo Ihrer Firma in das Bild, indem Sie vor dem Haupteingang Ihrer Firma filmen, ein Mitarbeiter eine Mappe mit Logo in der Hand hält oder wie zufällig ein Prospekt auf dem Schreibtisch liegt.
Ton ist wichtiger als das Bild. Machen Sie den Selbsttest: Sehen Sie sich ein Video mit niedriger Qualität, aber gutem Sound an und umgekehrt. Vernachlässigen Sie daher nicht den Sound und beherzigen Sie folgende Tipps:
Das Medium gibt das Format und die Länge vor. Daher sollte vor der Produktion bereits überlegt werden, ob das Video für Social Media, die Firmenwebsite oder YouTube verwendet werden soll.
Tipp:
Um zusätzliche Ladezeiten zu vermeiden, kann das Video pausiert geladen werden. Erst durch Anklicken wird es abgespielt. Bei Videos, die von YouTube verlinkt wurden, ist das bereits eingestellt.
JAGER PR hat viele verschiedene Tools, die beim Erstellen von Videos und Bewegtbild helfen sollen, getestet. Hier sind die besten der einfach zu bedienenden Tools für Sie aufgelistet:
Wenn Sie noch Fragen zum Thema Video haben oder JAGER PR Sie bei Ihrem Social Media-Auftritt unterstützen kann, freuen wir uns, Ihnen mit unserem Know-how zur Seite zu stehen. Sie erreichen uns telefonisch unter 0662 / 45 31 60 oder per Mail an info@jager-pr.at
Die Agentur Jager PR und die Landesinnung der Berufsfotografie freuen sich gemeinsam über den 1. Preis beim internationalen Mercury Excellence Award. Im Bild: Clemens Jager, Gabriele Singer (Jager PR), Michael Preschl, Sébastien Ouvrard und Innungsmeister Franz Neumayr (Berufsfotografen) – © Neumayr Fotografie – Christian Leopold