Was alles beim Lektorieren schief gehen kann – und wie Sie dem entgegenwirken

Bild: Adobe Spark
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Gerade wenn man viel Texten muss, kennt man das Problem: Am Ende des Schreibens bleibt meist nicht mehr viel Zeit, das Geschriebene zu lektorieren. Man liest über gravierende Rechtschreib- oder Grammatikfehler oder merkt nicht, dass der Text für andere weniger verständlich ist.

Doch fehlerfreie Texte sind das A und O in jedem Bereich. Insbesondere im Medien- und Werbebereich können solche Fauxpas schnell einmal sehr peinlich werden. Wir haben daher die sechs häufigsten Fehler bei der Text-Korrektur zusammengefasst und geben Tipps, wie diese vermieden werden können.

1. Zu wenig Zeit:

Wie schon angesprochen ist im Arbeitsalltag Stress und Hektik keine Seltenheit. Daher sollten Sie bei der Planung von Texten auch Zeit für das Lektorieren miteinrechnen. Denn dies kann mitunter auch mal die Hälfte ihrer Schreibzeit beanspruchen.

2. Keine Distanz:

Kaum ist das Textmaterial fertiggestellt, wird es nochmals durchgelesen. Dabei werden häufig Grammatik- und Rechtschreibfehler übersehen. Da man in der Arbeitswelt meist keine Zeit hat, das Geschriebene für zwei oder drei Tage liegen zu lassen; hilft es aber dennoch, wenn man eine kurze Pause nach dem Schreiben einliegt, um dann mit etwas Abstand den Text zu lektorieren.

3. Nur am Computer:

Insbesondere wenn längere Skripte gelesen werden müssen, ist es hilfreich sich diese auszudrucken. Denn am Computer neigen wir nicht nur dazu, dass wir Geschriebenes eher überfliegen, sondern werden auch von aufploppenden E-Mails oder Skype-Benachrichtigungen abgelenkt.

4. Überfliegen, statt Lesen:

Da unser Gehirn Wörter als Ganzes konstruiert und dabei nur die Angangs- und Endbuchstaben wahrnimmt, ist es empfehlenswert, sich bewusst zu einem langsamen Lesen zu zwingen. Wenn Sie merken, dass Sie eher zum Überfliegen von Texten neigen, kann es hilfreich sein, ab und zu Sätze rückwärts zu lesen. Durch die Kontextlosigkeit wird unser Gehirn gezwungen die Wörter Buchstabe für Buchstabe zu lesen.

5. Nur für sich lesen:

Da man meist sich mit Kolleginnen und Kollegen den Arbeitsplatz teilt, neigt man dazu, die Beiträge nur für sich zu lesen. Unschöne Formulierungen und Wortwiederholungen entdeckt man aber eher, indem man den Text laut vorliest. Suchen Sie sich für einen Moment einen anderen Raum oder gehen in den Flur, um ihr Werk zu lektorieren.

6. Die eigene Lektorin:

Um anderen nichts aufzuhalsen, überarbeitet man seine Beiträge meistens selber. Dass aber dadurch insbesondere Verständlichkeitsfragen vernachlässigt werden, ist vorprogrammiert. Bitten Sie doch eine Kollegin oder einen Kollegen, Ihre Texte zu lesen – im Gegenzug können Sie sich als Lektorin für die andere Person anbieten.

Wer Zeit und Ressourcen sparen will und einen einwandfreien Text braucht, dem sind professionelle Lektorinnen und Lektoren zu empfehlen. Auch wir von JAGER PR geben gerne unseren journalistischen Erfahrungen an Sie weiter.

 

Wer auf die Schnelle niemanden zum Lektorieren findet, dem sind diese Internetseiten zu empfehlen:

Duden

Dort kann man Textmaterial mit bis zu 800 Zeichen einfügen und auf Rechtschreib- und Grammatikfehler überprüfen lassen.

Wortliga

Bei der Wortliga kann man seinen Text zusätzlich auf Wortwiederholungen und unschöne Formulierungen prüfen. Zudem gibt es keine Beschränkung bei der Anzahl der Zeichen.

Woxikon

Wem ein passendes Wort fehlt oder wer Wortwiederholungen vermeiden will, dem ist insbesondere Woxikon mit seinem umfassenden Datenmaterial an passenden Synonymen zu empfehlen.